Vollmond im Skorpion: Vom Werden und Vergehen
Der Vollmond im Skorpion am 7.5.2020 um 12:45 Uhr ist ein sog. Supervollmond. Der Mond scheint der Erde besonders nahe zu sein. Die Energien des Vollmondes kannst Du für Dich nutzen, indem Du Dich heute oder in den nächsten Tagen mit den Themen beschäftigst, die in dieser Zeitqualität enthalten sind. Das sind z.B.
- Was möchte ich in die Welt bringen? Wie kann ich mich selbst ausdrücken?
- Welche Einstellung habe ich zu Werten? Materiellem? Selbstwert? Wertschätzung?
- Gefühlswelt: Welche Ängste beschäftigen mich? Wovor habe ich wirklich Angst? Was möchte in meiner Tiefe entdeckt und gefühlt werden? Kann ich sie heute liebevoll entlassen?
- Welche kreativen Ansätze möchten jetzt von mir ausgedrückt werden? Welche neuen Ideen möchte ich umsetzen?
- Welche Visionen habe ich von meiner Zukunft?
- Wie soll die Gesellschaft für mich aussehen? Welche Ideale habe ich?
Der Vollmond im Skorpion wirkt besonders intensiv auf die Gefühlsebene ein. Der plutonische Einfluss strebt in die tiefsten Tiefen des Lebens. Es geht um das Stirb und Werde, die großen Themen, die Frage nach dem Sinn des Lebens, Ängste und das Loslassen. Er birgt eine mächtige Transformationskraft, wenn wir uns diesen Fragen stellen.
Es gilt, die eigenen Ängste zu hinterfragen. Wovor habe ich wirklich Angst? Und warum? Wenn wir hinabsteigen in unsere eigene Unterwelt, werden wir am Grund immer die Urangst vor dem Tod vorfinden. An der Oberfläche mag diese Urangst ein anderes Kleid tragen. Wenn wir verinnerlichen, dass es den Tod, so wie wir ihn uns vorstellen, nicht gibt, dann werden wir frei. In unserem Universum kann Energie nicht verschwinden, sie wechselt lediglich die Form. Vielleicht ist es so, wie Nietzsche es sinngemäß sagte. Dann wäre der Tod vielleicht nicht das Schlimmste, was uns passieren kann. Das soll nicht morbid klingen.
Aber die Auseinandersetzung mit dem Thema ist fundamental wichtig. Besonders, weil es als Tabuthema nicht den Stellenwert bekommt, den es natürlicherweise haben sollte. Wenn wir als Gesellschaft den Tod nicht leugnen und zusammen mit unseren Ängsten in die Verdrängung schieben würden, würde sicher ein offeneres Miteinander entstehen. Dann würde Loslassen zum Geschenk und nicht zur Bürde. Mal ganz davon abgesehen, dass es dazu führt, dass uns wirklich spannende spirituelle Erlebnisse entgehen. Hier empfehle ich wärmstens das tibetische Totenbuch bei weitergehendem Interesse.
Angst kann uns nur aus der Dunkelheit heraus erschrecken. Im Licht betrachtet löst sich die Angst auf.
Wir werden frei.
Neben dem Vollmond haben wir heute zusätzlich einen Portaltag nach dem Maya Kalender. Den Artikel und das Video dazu verlinke ich hier.
Einen erhellenden und gesegneten Tag wünscht Dir
Deine Djamila