Was sind Mudras?
Mudras sind bestimmte Körper- und Handhaltungen, die verschiedene Zustände hervorrufen. Der Begriff Mudra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet sinnhaft übersetzt: Ein Siegel, das Freude gibt.
Mudras stammen aus dem Yoga, religiösen Kontexten und dem indischen Tanz. Sie werden unter anderem während der Meditation eingesetzt, um der Meditation und der darauffolgenden Asana-Praxis eine bestimmte Qualität zu verleihen.
Wie innen so außen
Das Prinzip ist simpel und gut: Indem eine bestimmte äußere Haltung eingenommen wird, wird eine innere Haltung erzeugt. Zusätzlich enden und beginnen beispielsweise in den Händen sehr viele Meridiane (Energieleitbahnen), wodurch eine energetische Stimulation erzeugt wird. Diese Stimulation wirkt sich auf verschiedene Ebenen aus. Es wird Heilung im weitesten Sinne gefördert, das Energiesystem harmonisiert und dies setzt wiederum positive Impulse für Körper, Emotionen und den Geist.
Chin Mudra: Mudra für Weisheit
Das Mudra für Weisheit ist wahrscheinlich jedem schon einmal begegnet. Es fördert Erkenntnis und Konzentration. Hier werden Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis zusammengelegt und die restlichen Finger sanft abgespreizt. Die Handrücken liegen entspannt auf den Oberschenkeln, wenn Sie im Schneidersitz oder Lotussitz sitzen.
Mudras können über die Meditation hinaus zu wertvollen kleinen Helfern im Alltag werden. Je nach Bedürfnis, können mit ihnen bestimmte Stimmungen und Energien erzeugt werden. Natürlich wirken sie besser, wenn sie in Ruhe während einer Meditation eingesetzt werden. Aber auch während kleiner Pausen oder immer, wenn Sie ein paar Minuten innehalten können, wird Ihre Situation bewusst auf positive Weise beeinflusst.
In nachfolgenden Artikeln werde ich eine Reihe Mudras vorstellen, die sich besonders für Alltagssituationen eignen.